Temperaturabgesenkter Asphalt: Welches Verfahren setzt sich durch?

Am Thema temperaturabgesenkter Asphalt kommt kein Straßenbauer vorbei. Unser Experte verrät Ihnen alles, was Sie wissen müssen.

Temperaturabgesenkter Asphalt wird eingebaut

Die Asphalttechnologie der Zukunft

Der Deutsche Asphaltverband hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2025 nur noch temperaturabgesenkte Asphalte herzustellen. Dennoch wird das Thema in der Branche kontrovers diskutiert. Was bedeutet das Nebeneinander von drei Herstellungsmethoden für den Alltag auf der Baustelle? Wir sprachen mit einem der Pioniere des Bereichs über Herausforderungen, Chancen und Risiken: Sebastian Miesem.

Er ist Geschäftsführer der FAME TC GmbH in Bad Sobernheim und bekannt für seine innovativen Lösungen im Bereich des Asphaltbaus. Mit viel Kreativität sucht er nach neuen Möglichkeiten und die Performance des Asphalts zu steigern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Das Experteninterview

Sehen Sie sich an, was unser Experte zum Thema temperaturabgesenkter Asphalt zu sagen hat, wie die Herausforderungen beim Einbau gemeistert werden können und welches Herstellungsverfahren seiner Meinung nach die meisten Vorteile bietet.

Welche Additive sind die besten in temperaturabgesenktem Asphalt?

Dass der TA-Asphalt nicht mehr aufzuhalten ist, steht außer Frage. Interessant ist jedoch, welche Additive sich schlussendlich durchsetzen werden. Denn dass es nicht beim Nebeneinander von drei verschiedenen Verfahren zur Temperaturabsenkung bei Asphalt bleiben wird, ist für Sebastian Miesem klar.

„Wenn ich innerhalb einer Woche wechselnde Baustellen habe, müsste ich als Einbaumeister sagen: ‘Ach übrigens, Männer, heute bauen wir mit Wachs. Ach übrigens, heute bauen wir mit der oder heute mit der Technologie.’“ Dass das auf die Dauer nicht funktionieren wird, steht für unseren Experten fest.

Chemische Additive zum Einbau von Walzasphalt

Damit spricht er ein wichtiges Thema an: Damit temperaturabgesenkter Asphalt korrekt eingebaut werden kann, sind entsprechende Fachkenntnisse notwendig. Diese unterscheiden sich je nachdem, mit welcher Methode die Absenkung der Asphalttemperatur erreicht wurde.

Miesem hat dabei einen klaren Favoriten. Im Gespräch mit uns spricht er sich für chemische Additive aus. Diese haben aus Sicht unseres Gastes den Vorteil, dass sie das Bitumen und das Asphalt-Misch gut modifizieren, aber später in der Rheologie des Bitumens, also in den Eigenschaften des temperaturabgesenkten Asphaltes, nicht mehr festzustellen sind. So verändern sich die zu erwartenden Eigenschaften eines Asphalts nicht.

Straßenbauer bei der Arbeit mit temperaturabgesenktem Asphalt

Wachse beeinflussen die Performance des Asphalts

Bei den viskositätsverändernden Zusätzen handelt es sich hingegen meist um Fischer-Tropsch-Wachse. Diese sind schon länger als Einbauhilfe im Einsatz. Aber: „Wachs hat auf jeden Fall einen Einfluss auf die Performance des Asphaltes“, wie der Experte erklärt. Ob zum Guten oder Schlechten müsse sich jedoch erst noch zeigen.

Neben diesen beiden Verfahren zur Temperaturabsenkung existiert noch die Schaumbitumen-Technologie. Durch die Zugabe einer kleinen Menge Wasser wird das Bitumen unter hohem Druck aufgeschäumt, wodurch das Volumen stark erhöht und die Viskosität gesengt wird.

Herstellung von temperaturabgesenktem Asphalt

Warum reden alle über temperaturabgesenkten Asphalt?

Die Möglichkeit, die Einbautemperatur von Asphalt mittels bestimmter Additive zu senken, ist schon seit den 1990ern bekannt. Lange Zeit war sie jedoch auf Gussasphalt beschränkt. Vor allem im Hochbau war eine Temperaturabsenkung erwünscht. Im Zuge der aufkommenden Klimaschutzdebatte geriet jedoch auch der Walzasphalt in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Schutz der Umwelt und des Klimas

In der Asphaltproduktion bedeutet eine Reduktion der Herstellungstemperatur um 30 °C eine Ersparnis von 9 kWh Energie pro produzierter Tonne Asphaltgemisch. So spart temperaturabgesenkter Asphalt nicht nur Produktionskosten, sondern auch viel CO₂. So kann die Asphaltproduktion aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Besserer Arbeitsschutz

Bei der Heißverarbeitung von Bitumen im Straßenbau entstehen zwangsläufig Dämpfe und Aerosole. Diese Emissionen lassen sich jedoch um etwa die Hälfte reduzieren, wenn die Verarbeitungstemperatur des Asphalts um nur 10 °C reduziert wird. Eine niedrigere Asphalttemperatur verbessert somit auch die Arbeitssicherheit.

Bautechnische Vorteile von temperaturabgesenktem Asphalt

Doch TA-Asphalt hat noch weitere Vorteile für Straßenbauer und den Bauherrn. Seine geringere Verarbeitungstemperatur verkürzt die Bauzeit und die viskositätsreduzierenden Zusätze erhöhen die Belastbarkeit gegen hitzebedingte Verformungen, außerdem reduzieren sie die Alterung des Bindemittels.

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